Sonntag, 3. Dezember 2006

Einsam 1995

Sag mir welcher Tag heut ist,
hab dich schon zu lang gemißt,
schenk mir Wein ein,
möcht nicht mehr allein sein

Das Ticken der Uhr
monoton und stur
geht mir auf den Sack
bis ich sie pack
und in die Ecke schmeiß
mit dem Erfolg dass ich nicht weiß
wie lang ich nun hier schon sitze
mich dreh und wende, zitter und schwitze

Und mitten in der Nacht
bin ich aufgewacht
hab mich gedreht, gewendet,
gefragt wann das hier endet
meine Gedanken sortiert
mich ständig verirrt

Und dein Gesicht
verließ mich nicht
und meine Gedanken
fanden keine Schranken
zitternd und bebend
mehr tot als lebend

stell mir vor was du grad tust,
wie du in seinen Armen ruhst
wie du seinen Worten lauscht
und ihm in die Augen schaust

Denn du hast nicht erkannt
was ich für dich empfand
dein Lachen
und tausend andere Sachen
an dir
gefallen mir

Er nützt dich aus, das musst du wissen,
doch du wälzt dich in seinen Kissen
nimmst mich mit keinem Auge wahr
egal ob ich zur Hölle fahr

Ich gebe auf ich hab verloren
hast einen andren auserkoren
doch um dich trauern werd ich nicht
auch wenns mich noch so elend ficht

Und gelassen und heiter
leb ich weiter

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